Hal Leonard Gitarrenmethode 1

Als ich mit dem Gitarrenspielen anfing, spielte ich nur nach Tabulatur und eignete mir einige Akkorde an. Das war schön und gut, aber ich merkte schnell, dass ich nur mit den Tabulaturkenntnissen nicht sehr weit kam. Wenn man sich Songs in Gitarrenbüchern anschaut oder Sachen aus dem Internet runterlädt, findet man größtenteils nur Stücke nach Noten.

Deshalb mache ich mit meiner Freundin zusammen noch einen Kurs bei einem anderen Lehrer, der mehr Wert aufs Notenspielen legt. Unser Lehrer hat uns dieses Buch empfohlen, mit dem wir zur Zeit arbeiten. Das Spielen der Noten ist einfacher als wir gedacht haben. Und man ist nach kurzer Zeit in der Lage, Melodien zu spielen, die man kennt.

Ich habe vor, nach dem Durcharbeiten dieses Buches meinen Sohn wieder zum Gitarrenspielen zu motivieren. Dieser hat leider nach zu wenig Erfolgserlebnissen das Gitarrenspielen aufgegeben. Vielleicht gelingt es mir mit Hilfe dieses Buches,
das er wieder Spass daran bekommt.

Der Einstieg ist wirklich gut gelungen, wenn man sich nicht vor altbackenem Liedgut abschrecken läßt. Freude schöner Götterfunken ist halt nicht unbedingt etwas für den angehenden Headbangkönig. Das Lektionen sind in einem gutem, adäquat steigendem Schwierigkeitsgrad gehalten. Für die ersten zaghaften Annäherungsversuche mit dem neuen Instrument ist es genau richtig, wobei ich jedem nur Empfehlen kann, sich einen Lehrer zu suchen. Fehler aller Art schleichen sich gerne ein, auch wenn auf den ersten Seiten des Buchs evtl darauf hingewiesen wird. Hilft einem leider nicht viel, wenn man später in alte Muster zurückfällt.