Höre seit vielen Jahren mit Logitech UE TripleFi 10 - seit einiger Zeit mit einem hervorragenden Kabel Hybrid Series von Forza Audio Works als Upgrade - durchaus zur Zufriedenheit. Als Quellgerät dient mir dazu seit 12-2015 ein Onkyo DP-X1.
Aber: Geht da noch mehr? Das habe ich in den letzten Wochen an diversen IEM-Modellen zwischen 399.- und 1699.- getestet. Mein subjektives Ergebnis: Die InEar ProPhile-8 sind wirklich klanglich und auflösungsbezogen top! Orchesterinstrumente werden klanglich seziert, und für IEM ist die virtuelle Bühne erstaunlich breit. Je nach Qualität der Aufnahme ist sogar eine gewisse Tiefenstaffelung erlebbar. Bässe werden frisch, aber nicht zu dick, Höhen kristallklar mit einer gewissen Brillanz wiedergegeben, die aber auch nach längerer Zeit nicht nervt. Insbesondere die Mitten- und Höhenwiedergabe hat es mir in den ersten Hörstunden angetan. Nach relativ kurzer Zeit habe ich meine bevorzugte Abstimmung gefunden, die sich über zwei Kippschalter mit einem mitgelieferten kleinen Instrument wahlweise in den Bässen und Höhen um je 3 bzw. 6 dB verstärken lässt. Wohlgemerkt - es ist immer noch ein IEM und kein ausgewachsener Kopfhörer. Meinen altgedienten Denon AH-D 5000 kann er nicht übertreffen - aber der ist zumindest in der klanglichen Oberklasse angesiedelt. Das bezieht sich natürlich auch auf den Tragekomfort, der trotzdem vergleichsweise gut ist, da haben die Designer hervorragend gearbeitet. Verwendet man die richtigen Ohrpassstücke (eine reichliche Auswahl von Größen und Materialien ist beigepackt), dann wird der Musikgenuss kaum durch Außengeräusche gestört. Die Verarbeitung ist zwar makellos, aber eben "nur" in mattschwarz erhältlich.
Der Wermutstropfen: Ein doch recht saftiger Preis, der einige ernste Interessenten letztlich von einem Kauf abhalten wird. Eben ein in jeder Hinsicht luxuriöses Investment!