Ich habe das ML-1A hauptsächlich ohne Emulationen genutzt – also wirklich den puren Mikrofonsound. Und genau da zeigt sich:
Das ML-1A klingt wie das originale ML-1 – aber mit verbessertem Rauschverhalten.
Der Anschluss ist derselbe, die Kompatibilität zu den Slate-Plugins bleibt vollständig erhalten.
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Was mir gefallen hat:
• Sehr klarer, direkter Klang – vor allem im Mittenbereich
• Besserer Rauschabstand als das ältere ML-1, was bei leisen Stellen oder Dynamik hilft
• Klingt auch ohne Emulation schon wie ein modernes Studiomikrofon, gut einsetzbar für Rap, Sprache, Gesang
• Flexibel, weil man auf Wunsch trotzdem jederzeit Emulationen nutzen kann
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Was mir gefehlt hat:
• Die Höhen klingen etwas „digital-glatt“, besonders wenn man sie später anhebt
• Es fehlt ein Stück analoge Tiefe oder natürliche Wärme, die man z. B. von einem echten U67 oder M49 kennt
• S-Laute können je nach Stimme schnell spitz wirken – man muss also sorgfältig mischen
Im Vergleich zu meinem Brauner Valvet verliert das Slate Ml1a so deutlich!
Selbst mit einem Röhren Preamp ist es nicht möglich den Klang etwas angenehmer und analoger/organischer zu kriegen.