tc electronic Corona Chorus B-Stock

Habe das Gerät vorwiegend für den Studioeinsatz gekauft. Hervorragende Chorusalgorithmen; meine Favoriten sind der Tri-Chorus (sehr breites, aber nicht "vermatschtes" Stereoklangbild) sowie das Werks-Toneprint. Gefiel mir auf Anhieb so, dass ich bisher noch nicht das Bedürfnis hatte, ein anderes Toneprint zu laden. Studiotaugliche Klangqualität. Sehr gute Monokompatibilität, d.h. die Stärke des Effekts ändert sich nicht drastisch beim Umschalten auf Mono. Keine ungewollte Verschiebung der Quelle im Stereobild. Möglicherweise nicht besonders pegelfest: In einem -6 dBm Effekweg kam es zu ersten leichten Übersteuerungen. Verfügt - im Gegensatz zum Nova Modulator - über einen Kill-Dry-Schalter, mit dem es im Paralleleffektweg betrieben werden kann; leider nur als DIP-Schalter, aber immerhin. Batteriewechsel: Ein Zwei-Cent-Stück ist die ideale Öffnungshilfe zur etwas strammen bodenseitigen Rändelschraube. Das Gerät kam mit Batterie, die jedoch leider leer war.

Was TC sich das ausgedacht hat ist der Hammer.
Die Verarbeitung ist einfach mal Profihaft. die bedienung ist so kinderleicht, wie bei jedem normalen Chorus, aber der Funktionsumfang und die möglichen Sounds sind auf höhe der heutigen Digitalen Multis.
Schön ist auch die funktion, dass sich das gerät merkt ob es zuletzt ein oder ausgeschaltet war. Schön nämlich, wenn es im rack steht und man sich keine gedanken mehr darüber machen muss erst alle tretminen anzuschalten, wenn man den strom anschaltet.
Das aufspielen der Toneprints via USB ist kinderleicht und man kann sich so in aller ruhe sein Traum-Chorus basteln.

Vom leichten schweben bis zum ultrachaos, vom lofi bis hifi ist alles drin und dabei.
sollte eigentlich für fast jeden was bieten. Naja, ausser für die Leute, die mit dem Sound des SCFs nichts anfangen können, denn der TC-Sound ist schon gut erkennbar. ;)

Guter Standard-Chorus und dank Toneprint kann man sich seinen ganz eigenen Sound basteln. Was ich nicht ganz so prall finde ist der Fußtaster, einer von diesen schwergängigen "Knack"-Teilen halt, ist aber sicher Ansichtssache. Für mich eine weiteres kleines Manko ist der Kill-Dry-Schalter - an sich eine feine Sache, nur leider muss jedes mal erst das Gehäuse zum Umschalten geöffnet werden. Ist ein bissel lästig, weil ich das Teil am Amp einschleife, aber im "Studio" direkt im Signalweg habe. Trotzdem ein schicker Chorus.